Meine Lehrmeister

„Nach welcher Methode reiten Sie/bilden Sie aus?“ werde ich immer wieder gefragt. Dazu kann ich sagen: Ich reite keine Methode, ich reite Pferde. Jedes ist anders und bedarf einer individuellen Herangehensweise an seine zukünftigen Aufgaben. Ich bediene mich dabei „meiner Methode“, die sich aus der Vielfalt dessen zusammensetzt, was ich bisher erfahren, gelernt und beobachtet habe. Im Laufe meines Lebens habe ich vielen Ausbildern bei der Arbeit zugesehen, selbst Unterricht bekommen oder um Rat gefragt. Auch wenn ich nicht allem zustimmen kann so habe ich sehr viele wertvolle Denkansätze und Lösungsstrategien mitgenommen, selbst ausprobiert, übernommen oder wieder verworfen, im Hinterkopf abgespeichert um sie vielleicht eines Tages für ein Pferd, was gerade dieses braucht, wieder hervorzuholen.

Ganz besonders seien erwähnt Joachim Weist, ehem. Leiter der Hannoverschen Reitschule in Verden, Hans-Dieter Hoster, erfolgreicher Springreiter und Ausbilder, Bent Branderup, Großmeister der Akademischen Reitkunst, Sabine Oettel, Meisterin der Akademischen Reitkunst, Wolfgang Krischke, Leiter der Fürstlichen Hofreitschule Bückeburg, und was das Horsemanship angeht Honza Blaha.

Viele Pferde waren wertvolle Lehrmeister für mich. Ich hatte das Glück, ausgediente hochausgebildete Sportpferde reiten zu dürfen aber auch sehr viele junge Pferde, an denen ich meine Wahrnehmung und mein Gefühl verfeinern konnte.

Die wichtigsten Pferde, die die Weichen meines reiterlichen Werdegangs stellten, waren Sandee, mit der ich an Vielseitigkeiten Kl. A sowie Springprüfungen bis Kl. M teilnahm, und Melissa, die mich erst zur Verzweiflung und dann auf den Weg der Liberty-Arbeit und der Akademischen Reitkunst brachte.

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